Für Kunden und eigene Projekte suchen wir permanent nach passenden Content-Management-Systemen (CMS). TYPOlight verdient dabei nicht nur einen Verweis in TYPO3-Alternativen, einen eigenen Beitrag, sondern wird eine eigene Kategorie erhalten. Contao (vormals TYPOlight) deckt alle Standardfunktionen ab, ermöglicht deren kundengerechte Bedienung und produziert auch noch zugängliche, suchmaschinengerechte Seiten. Und ist kostenfrei. Anhand einer Artikelserie versuche ich zu veranschaulichen, was das CMS Contao so empfehlenswert macht und worauf man bei Installation und Templates achten muss.
Natürlich hat jeder Anwender etwas andere Anforderungen an ein CMS, genau genommen hat fast jede Webseite leicht unterschiedliche Anforderungen. Sucht man aber nach einem kleinsten gemeinsamen Nenner, also Mindesteigenschaften für die meisten Fälle von Webseiten, lassen sich für uns zwei Punkte isolieren.
Die Bedienung muss absolut kundenfreundlich sein und das CMS muss für Suchmaschinen ordentlich optimierte Webseiten liefern.
Contao Typolight klingt klang etwas nach Typo3 und light. Selbst die Entwickler versäumen nicht, darauf hinzuweisen, dass dem nicht so ist. In der Tat haben die beiden Systeme wenig gemeinsam. Allerdings gibt es etliche gute, praktikable Ansätze von Typo3, die auch Contao übernommen hat. Dazu später mehr.
Für jede Person und Personengruppe kann man als Administrator durch eine simple Auswahlliste alle Elemente individuell aus- oder einblenden. Wer bei Typo3 schon mal im user-template rumgesucht hat, wird sich wundern, wie einfach das gehen kann. So sieht beispielsweise der Administrator mehr (linke Abbildung) als ein Benutzer (rechte Abbildung). Optimale Kundenfreundlichkeit – je nach Kunden anpassbar.
Im Grunde gliedert sich die Verwaltung in Inhalte, Layout sowie Dateiverwaltung. Alle Dateien werden in der Dateiverwaltung vorbereitet, vom System automatisch verkleinert etc.
Die Struktur stellt den selbsterklärenden Seitenbaum – also die Seitenstruktur – schon dar. Die Inhalte einer Seite werden aber direkt unter Inhalte eingepflegt. Hier ist liegt der einzig gewöhnungsbedürftige Punkt: es gibt Inhaltsrahmen und die eigentlichen Inhalte – also zwei Ebenen im Inhaltsbereich. Damit könnte man dann leicht ganze Inhaltsblöcke (=Inhaltsrahmen) verschieben, …
Von Typo3 hat sich das System die Auswahl der Inhaltsart abgeschaut. So erscheinen je nach Typ (Text, Tabelle, Überschrift, …) die passenden Eingabefelder.
Wenn man die meisten Webseiten betrachtet, gibt es einige wenige Funktionen, die wichtig sind. Aus unserer Sicht sind das neben den „normalen“ Inhalten, Bilderverwaltung (vgl. oben), Bildergalerien, Downloads, Formulare und ggf. Newsletter.
Am besten gefällt mir die Erstellung einer Bildergalerie. So einfach habe ich es noch nirgends gesehen. Man klickt sich einfach die Vorschaubilder zusammen und speichert. Fertig. mit Abständen, Lightboxeffekt, … einfacher geht’s wohl kaum.
Jede Webseite benötigt schnell mal ein spamgeschütztes Kontaktformular oder ein Angebotsformular.
Mit Contao kann sich der Nutzer – sofern freigegeben – das Formular mit allen Details einfach zusammenklicken, speichern, einbinden, fertig. Mit Captcha, freiwilligen und optionalen input, option-Feldern oder radio-Buttons. Erneut erste Sahne.
Oft gewünscht wird überraschenderweise auch ein Newsletter. Überraschend deswegen, da ein guter Newsletter sehr viel Aufwand und Zeit kostet, aber dank Spam(filter) und Firewalls nur selten den Weg in die Posteingänge und Lesergehirne ungestört finden dürfte.
Hiezu in einem Folgeartikel mehr.
Demnächst mehr zur technischen Seite von Contao (Installation, Updates, Suchmaschinen, Templates, …).
Bis dahin:
Im Blog schreibt Robert Hartl über CMS, SEO & Webdesign. Kontakt →
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Hallo !
Das Programm scheint sehr umfangreich zu sein. Kann das alles von einem absoluten Laien wie mir auch genutzt werden oder brauche ich dazu einen Computertechniker als Hilfe ?
Gruß Axel
Axel F. →
Kommentar 2
10. Januar 2008 um 19:07 Uhr
Als Laie macht es Sinn, sich von einem „Profi“ das einrichten zu lassen. Dieser kann es so weit und individuell reduzieren, dass man nur noch das sieht, was man braucht. Eine von uns in einem Kundenfall erstellte Anleitung hatte ohne Bilder 1,5 Wordseiten. Das reicht für einfache Seiten völlig.
Will man anhand der Online-Hilfen das CMS selbst installieren und sich dann durchwühlen, wird es eher ein längerer Lernprozess. Aber selbst hier versucht einem TypoLight viel abzunehmen.
Robert Hartl →
Kommentar 3
11. Januar 2008 um 07:12 Uhr
Hallo !
Klingt ja verdammt kompliziert. Also warte ich lieber bis mein Techniker aus dem Urlaub zurück ist um mit ihm das ganze zu besprechen. Danke für die schnelle Antwort.
Gruß Axel
Axel F. →
Kommentar 4
11. Januar 2008 um 11:27 Uhr
Finde TypoLight sehr spannend, nachdem was ich nun hier gelesen habe. Ich war schon lange auf der Suche nach einem abgespeckten Typo3, da dies meine Kunden biser eher erschlagen, als aufgemuntert hat.
Freue mich schon auf die nächsten Artikel!
Werbeagentur Christoph Trautmann →
Kommentar 5
30. Januar 2008 um 13:33 Uhr
Typolight muss ich mir unbeding tmal anschauen wenn ich wieder Bedarf nach einem CMS habe.
Ich konnte bisher noch kein CMS finden was wirklich benutzerfreundlich ist, auch für wenig technikaffine 50-jährige. Denn die verstehen nicht , was für uns „freaks“ so selbstverständlich und offensichtlich aussieht.
Ich woltle für einen Heimatverein eine Internetseite mit Joomla bauen. Das war wirklich aussichtslos…der Vorsitzende musste sich jeden einzelnen Schritt aufschreiben….
âdam →
Kommentar 6
6. Februar 2008 um 17:01 Uhr
Ich finde bei Typolite ist vor allem die Benutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Suchmaschinentauglichkeit besser gelungen als bei Typo3. Es handelt sich bei Typolight aber nicht um eine kleinere abgespeckte Version von Typo3, sondern um ein eigenständiges CMS.
Fazit: Wirklich ein sehr gut gelungenes CM-System. Damit kommen Kunden definitiv besser zurecht.
Achtung: Das CMS Typolight setzt PHP 5.1.0 und MySQL 4.1 oder neuer voraus!
Dennis Spingler →
Kommentar 7
4. März 2008 um 16:07 Uhr
Hallo zusammen,
habe mir mal tl angesehen und muss sagen es ist ein durchweg gutes System mit aber einem grossen Nachteil.
Dieses System ist noch recht jung und möchte neue Anwender gewinnen.
Dazu hätte man unbedingt die MySQL Version ab 4.0 verwenden müssen, weil viele grosse Hoster diese Version als Standart anbieten. Ein entscheidender Unterschies von 4.0 zu 4.1 war die Verbesserung der Zeichenkodierung (utf8). Ich nehme an das man bei tl wegen der Mehrsprachigkeit auf 4.1 aufsetzt.
Gruss Klaus
Klaus Mergen
Kommentar 8
4. April 2008 um 21:01 Uhr
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Mein Top CMS ist und bleibt (das etwas unbekanntere) „ModX“ (ModXCMS . com).
Ideal für den SEO geeignet und superflexibel, wenn man mal etwas mehr als nur ein CMS braucht.
Kommentar 1
9. Januar 2008 um 20:55 Uhr