Lexikon Bild-SEO

Definition Bild-SEO

Bild-SEO bezieht sich auf spezielle Techniken, die dazu verwendet werden, Bilder auf einer Webseite so zu optimieren, dass sie in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) besser gefunden werden. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Bilder gut aussehen, sondern auch darum, dass sie von Suchmaschinen wie Google korrekt „verstanden“ und eingeordnet werden können.

Stell dir vor, du hast ein schönes Bild auf deiner Webseite, zum Beispiel ein Foto von einem Strand. Ohne die richtige Bild-SEO wissen Suchmaschinen nicht, was auf diesem Bild zu sehen ist. Sie können den Inhalt nicht „sehen“ wie wir Menschen, sondern benötigen Informationen, um das Bild einordnen zu können. Hier kommt die Bild-SEO ins Spiel.

Inhaltsübersicht

Schlüsselelemente Bild-SEO

1
Dateiname

Der Dateiname eines Bildes spielt eine entscheidende Rolle für die Bild-SEO. Suchmaschinen verwenden den Dateinamen als einen der ersten Hinweise darauf, was auf dem Bild zu sehen ist. Ein gut gewählter Dateiname kann die Chancen erhöhen, dass das Bild in den Suchergebnissen angezeigt wird. Verwende beschreibende und relevante Dateinamen, die den Inhalt des Bildes klar wiedergeben. Zum Beispiel statt „bild123.jpg“ lieber „rote-rosen-im-garten.jpg“. Achte darauf, wichtige Keywords im Dateinamen zu verwenden, die potenzielle Nutzer bei der Bildersuche eingeben könnten.

2
Alt-Text

Der Alt-Text (Alternativtext) ist ein unverzichtbares Element der Bild-SEO. Er wird verwendet, um den Inhalt eines Bildes zu beschreiben, insbesondere wenn das Bild nicht geladen werden kann oder wenn ein Nutzer ein Screenreader-Tool verwendet. Für Suchmaschinen ist der Alt-Text ein zentraler Hinweis darauf, was auf dem Bild zu sehen ist. Der Alt-Text sollte das Bild präzise beschreiben und relevante Keywords enthalten, ohne dabei spammig zu wirken. Zum Beispiel könnte der Alt-Text für ein Bild von einem Sonnenuntergang am Strand „Sonnenuntergang über einem ruhigen Strand mit Palmen“ lauten. Vermeide es, den Alt-Text übermäßig mit Keywords zu füllen, und achte darauf, dass er sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen sinnvoll ist.

3
Bildgröße

Die Größe eines Bildes hat einen direkten Einfluss auf die Ladezeit einer Webseite. Langsam ladende Webseiten führen zu einer schlechteren Benutzererfahrung und können auch das Ranking in den Suchergebnissen negativ beeinflussen. Schnelle Ladezeiten sind besonders auf mobilen Geräten von großer Bedeutung. Reduziere die Dateigröße der Bilder, ohne dabei die Qualität merklich zu beeinträchtigen. Dies kann durch die Verwendung von Kompressionstools oder durch das Anpassen der Bilddimensionen auf die tatsächlich benötigte Größe geschehen. Nutze Formate wie JPEG oder WebP, die bei kleiner Dateigröße eine gute Bildqualität bieten.

4
Dateiformat

Verschiedene Dateiformate eignen sich besser für bestimmte Arten von Bildern und haben Einfluss auf die Dateigröße und Bildqualität. Das richtige Format zu wählen, kann die Ladezeit optimieren und die visuelle Darstellung auf der Webseite verbessern. JPEG eignet sich hervorragend für Fotos mit vielen Farben und Details, da es eine gute Balance zwischen Qualität und Dateigröße bietet. PNG hingegen ist ideal für Bilder mit transparentem Hintergrund oder Grafiken, bei denen die Qualität auch bei Komprimierung erhalten bleiben muss. WebP ist ein modernes Format, das sowohl gute Kompression als auch hohe Qualität bietet und daher eine Überlegung wert ist.

5
Bildkontext

Der Kontext, in dem ein Bild auf deiner Webseite erscheint, ist entscheidend für die Bild-SEO. Suchmaschinen analysieren den umgebenden Text, die Bildunterschriften und andere Elemente, um den Inhalt des Bildes besser zu verstehen und es relevanter für bestimmte Suchanfragen zu machen. Achte darauf, dass die Bilder in einem sinnvollen Zusammenhang mit dem umgebenden Text stehen. Verwende beschreibende Bildunterschriften, die das Bild erklären und dabei relevante Keywords beinhalten. Zum Beispiel könnte eine Bildunterschrift für ein Bild eines Gartens lauten: „Frisch gepflanzte Blumen im Frühling – wie Sie Ihren Garten in wenigen Schritten gestalten können.“ Dies hilft nicht nur den Suchmaschinen, sondern auch den Nutzern, den Zusammenhang zwischen Bild und Inhalt besser zu verstehen.

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Auszug wichtiger, zu beachtender Kriterien für Bilder-SEO.

Lazy Loading, Bild-Sitemaps und Structured Data Erweiterte Techniken der Bild-SEO einfach erklärt

Lazy Loading ist eine Technik, bei der Bilder erst dann geladen werden, wenn der Nutzer tatsächlich zu ihnen scrollt. Das bedeutet, dass nicht alle Bilder auf der Seite sofort geladen werden, sondern nur die, die gerade im sichtbaren Bereich sind. Wenn du viele Bilder auf deiner Webseite hast, kann es lange dauern, bis alle geladen sind. Das macht die Seite langsam, und das mögen weder Besucher noch Suchmaschinen. Mit Lazy Loading wird die Ladezeit verbessert, weil die Seite nur das lädt, was gerade gebraucht wird.

  • Stell dir vor, du bist auf einer langen Webseite mit vielen Bildern. Anstatt alle Bilder auf einmal zu laden, werden die Bilder erst dann geladen, wenn du zu ihnen scrollst. Das spart Zeit und Datenvolumen!

Eine Sitemap ist eine Liste aller Seiten und Inhalte, die auf deiner Webseite vorhanden sind, damit Suchmaschinen diese leichter finden können. Eine Bild-Sitemap ist eine spezielle Liste, die nur deine Bilder enthält. Durch das Hinzufügen von Bildern zu deiner Sitemap stellst du sicher, dass Suchmaschinen wie Google jedes Bild auf deiner Webseite finden und in den Suchergebnissen anzeigen können. Ohne eine Bild-Sitemap könnten manche Bilder übersehen werden.

  • Stell dir vor, deine Webseite ist wie ein großer Laden, und die Sitemap ist eine Inventarliste. Mit einer Bild-Sitemap sagst du Google genau, wo sich jedes Bild in deinem „Laden“ befindet, damit es nichts übersieht.

Strukturierte Daten sind spezielle Informationen, die du in den Code deiner Webseite einfügst, um Suchmaschinen noch mehr Details über deine Inhalte zu geben. Bei Bildern kann das zum Beispiel die Angabe sein, worum es in einem Bild geht oder wer der Fotograf ist. Mit strukturierten Daten kannst du Suchmaschinen gezielt helfen, den Inhalt deiner Bilder besser zu verstehen und in den Suchergebnissen attraktiver darzustellen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass deine Bilder in den Suchergebnissen herausstechen.

  • Wenn du ein Bild von einem Kuchen hast, kannst du mit strukturierten Daten angeben, dass es sich um einen Schokoladenkuchen handelt, und sogar das Rezept verlinken. So versteht Google besser, worum es auf dem Bild geht und zeigt es den richtigen Nutzern an.

Warum und wie du Bilder für Mobilgeräte optimieren solltest Mobile Optimierung

In der heutigen Zeit greifen immer mehr Menschen über ihre Smartphones und Tablets auf Webseiten zu. Deswegen ist es besonders wichtig, dass deine Bilder für mobile Geräte optimiert sind. Eine schlechte mobile Nutzererfahrung kann nicht nur Besucher abschrecken, sondern auch dein Ranking in den Suchmaschinen negativ beeinflussen. Google und andere Suchmaschinen bewerten Webseiten unter anderem danach, wie gut sie auf mobilen Geräten funktionieren. Eine gut optimierte mobile Webseite mit schnellen Ladezeiten und passenden Bildgrößen wird in den Suchergebnissen höher platziert. Daher ist die mobile Optimierung nicht nur für deine Nutzer wichtig, sondern auch für deine Platzierung in den Suchergebnissen (SERPs).

Responsive Bilder passen sich automatisch der Bildschirmgröße des Geräts an, auf dem sie angezeigt werden. Das bedeutet, dass ein Bild auf einem großen Desktop-Monitor anders angezeigt wird als auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm. Ziel ist es, immer die optimale Bildgröße zu laden, um unnötig große Dateien zu vermeiden. Mit HTML-Attributen wie srcset und sizes kannst du dem Browser sagen, welche Bildgrößen er je nach Bildschirmgröße laden soll. Der Browser entscheidet dann, welche Version des Bildes am besten passt. So werden auf einem mobilen Gerät kleinere Bilder geladen, während auf einem Desktop größere und detailreichere Versionen angezeigt werden.

 

Studien zeigen, dass der Großteil der Internetnutzung mittlerweile über mobile Geräte erfolgt. Wenn deine Webseite und die darauf befindlichen Bilder nicht für Smartphones und Tablets optimiert sind, kann das zu längeren Ladezeiten, Darstellungsproblemen und einer schlechten Nutzererfahrung führen.

Bild-SEO und UX Nutzererfahrung erhöhen

Bild-SEO ist nicht nur für Suchmaschinen wichtig, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für die Nutzererfahrung (User Experience, UX) auf deiner Webseite. Eine gut durchdachte Bild-SEO kann die Ästhetik und Funktionalität deiner Webseite verbessern und sicherstellen, dass sie für alle Nutzer zugänglich ist – unabhängig von ihren technischen Fähigkeiten oder körperlichen Einschränkungen. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest:

  • Visuelle Konsistenz bedeutet, dass alle Bilder auf deiner Webseite harmonisch zusammenpassen und einen einheitlichen Stil verfolgen. Das schafft ein professionelles Erscheinungsbild und stärkt die Markenidentität. Wenn deine Bilder in Bezug auf Farben, Stil und Qualität gut abgestimmt sind, hinterlässt das einen positiven Eindruck bei den Besuchern.
  • Bildunterschriften und der umgebende Text spielen eine wichtige Rolle dabei, den Inhalt eines Bildes zu erklären. Oft schauen sich Nutzer zuerst das Bild an und lesen dann die Bildunterschrift, um mehr über das Bild zu erfahren. Wenn der Text um das Bild herum sinnvoll ist und das Bild erklärt, wird der Inhalt für die Nutzer verständlicher.
  • Barrierefreiheit bedeutet, dass deine Webseite und ihre Inhalte für alle Nutzer zugänglich sind, einschließlich Menschen mit Behinderungen. Viele dieser Nutzer verwenden Screenreader – Programme, die den Text auf der Webseite vorlesen, da sie selbst nicht sehen können, was auf dem Bildschirm angezeigt wird. Auch für sie sollten Bilder verständlich sein.

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Search Engine Journal

Trends und Zukunft KI-gestützte Bildoptimierung

Künstliche Intelligenz kann nun Bilder analysieren und automatisch beschreiben, was die Bild-SEO erheblich vereinfacht. Tools zur Bilderkennung und maschinelles Lernen sind in der Lage, den Inhalt von Bildern zu erkennen und Alt-Texte, Dateinamen sowie Bildunterschriften automatisch zu generieren. Diese Automatisierung spart Zeit und sorgt dafür, dass Bilder besser in den Suchergebnissen gefunden werden. Solche KI-Systeme können auch Objekte und Szenarien in Bildern identifizieren und entsprechende Tags hinzufügen, was die Sichtbarkeit in den SERPs verbessert. Die visuelle Suche, bei der Nutzer Bilder verwenden, um nach ähnlichen Inhalten zu suchen, wird immer populärer. Suchmaschinen wie Google und Plattformen wie Pinterest setzen stark auf diese Technologie. Nutzer können beispielsweise ein Bild hochladen und ähnliche Bilder oder Produkte finden. Das bedeutet, dass deine Bilder nicht nur über Keywords und Text gefunden werden, sondern auch durch ihre visuellen Merkmale.

Um in der visuellen Suche besser abzuschneiden, ist es wichtig, dass deine Bilder qualitativ hochwertig, klar erkennbar und gut optimiert sind. Achte darauf, dass die Dateinamen, Alt-Texte und Bildunterschriften relevante Keywords enthalten und dass die Bilder gut zum Inhalt der Seite passen. Ein weiterer Tipp ist, strukturierte Daten (Schema Markup) zu verwenden, um den Suchmaschinen mehr Informationen über deine Bilder zu liefern.

FAQ Häufige Fragen zu Bild-SEO

Was ist Bilder-SEO und warum ist es wichtig?

Bilder-SEO (Bildoptimierung für Suchmaschinen) umfasst Techniken, die Bilder auf einer Webseite so optimieren, dass sie in den Suchmaschinenergebnissen besser gefunden werden. Es ist wichtig, weil gut optimierte Bilder die Sichtbarkeit der Webseite in der Bildersuche erhöhen, die Ladezeiten verbessern und zur Benutzerfreundlichkeit beitragen.

Welches Bildformat für SEO?

Um die Ladegeschwindigkeit bzw. den Pagespeed einer Webseite nicht zu stark zu beeinflussen, sollten die Bildgröße zwischen 300 und 1200 Pixel liegen. Als Bildformate eignen sich besonders die gängigen Formate wie etwa 4:3, 16:10 oder eine quadratische Form.

Wie kann ich den Dateinamen eines Bildes für SEO optimieren?

Verwende beschreibende und keyword-relevante Dateinamen, die den Inhalt des Bildes widerspiegeln. Anstatt einen generischen Namen wie „IMG123.jpg“ zu nutzen, wähle einen aussagekräftigen Namen wie „rote-rosen-garten.jpg“. Dies hilft Suchmaschinen, den Inhalt des Bildes besser zu verstehen.

 

Was ist Alt-Text und warum ist er wichtig?

Der Alt-Text (Alternativtext) beschreibt den Inhalt eines Bildes und wird von Suchmaschinen und Screenreadern gelesen. Er ist wichtig, um Suchmaschinen zu helfen, den Inhalt des Bildes zu verstehen, und um die Barrierefreiheit für sehbehinderte Nutzer zu verbessern. Ein guter Alt-Text sollte das Bild präzise beschreiben und relevante Keywords enthalten.

Welche Bildformate sind am besten für SEO geeignet?

Moderne Bildformate wie WebP und AVIF sind besonders vorteilhaft, da sie eine hohe Bildqualität bei kleineren Dateigrößen bieten. Diese Formate tragen zu schnelleren Ladezeiten bei und verbessern das Nutzererlebnis. JPEG ist weiterhin ein gängiges Format für Fotos, während PNG ideal für Bilder mit Transparenz ist.

Was ist die visuelle Suche und wie kann ich meine Bilder dafür optimieren?

Die visuelle Suche ermöglicht es Nutzern, anhand eines Bildes nach ähnlichen Inhalten zu suchen. Um deine Bilder dafür zu optimieren, solltest du qualitativ hochwertige, gut sichtbare Bilder verwenden und sicherstellen, dass die Bilder korrekt getaggt und beschrieben sind. Strukturierte Daten können zusätzlich helfen, den Kontext des Bildes zu verdeutlichen.

Quellen, weiterführende Links

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