Lexikon Conversion-Rate

Definition Conversion-Rate

Die Conversion-Rate ist eine einfache Kennzahl, die zeigt, wie viele Menschen auf einer Webseite oder in einer App eine gewünschte Aktion durchführen im Vergleich zur Gesamtanzahl der Besucher. Die Conversion-Rate ist also ein Prozentsatz, der angibt, die erfolgreich eine Webseite dabei ist, Besucher in Kunden oder Nutzer umzuwandeln.

Wenn zum Beispiel 100 Menschen eine Webseite besuchen und 5 davon etwas kaufen, beträgt die Conversion-Rate 5%. Das bedeutet, dass 5% der Besucher zu Kunden geworden sind. Eine höhere Conversion-Rate deutet darauf hin, dass eine Webseite oder App effektiver darin ist, die gewünschten Handlungen, wie zum Beispiel Käufe oder Anmeldungen, zu erreichen.

Inhaltsübersicht

Messung der Conversion-Rate

1
Definieren der Zielaktion

Bevor man die Conversion-Rate messen kann, muss man klar verstehen, welche Handlung man von den Besuchern möchte. Das könnte der Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Formulars oder das Abonnieren eines Newsletters sein.

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Zählen der Zielaktionen

Man muss dann feststellen, wie viele Besucher tatsächlich diese gewünschte Aktion auf der Webseite oder in der App durchführen. Zum Beispiel, wenn man ein Produkt verkauft, zählt man, wie viele tatsächlich dieses Produkt kaufen.

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Zählen der Gesamtanzahl der Besucher

Parallel dazu ermittelt man die Gesamtanzahl der Besucher auf der Webseite oder in der App während eines bestimmten Zeitraums. Das können beispielsweise die monatlichen Besucherzahlen sein.

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Berechnen der Conversion-Rate

Jetzt teilt man die Anzahl der Besucher, die die gewünschte Aktion durchgeführt haben, durch die Gesamtanzahl der Besucher und multipliziert das Ergebnis mit 100, um die Conversion-Rate in Prozent zu erhalten.

Beispiel: Wenn im Monat 500 Besucher auf einer Website sind und 50 von ihnen ein Produkt kaufen, beträgt die Conversion-Rate (50 / 500) * 100 = 10%. Das bedeutet, dass 10% der Besucher das Produkt kaufen.

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Interpretieren der Conversion-Rate

Eine höhere Conversion-Rate deutet darauf hin, dass die Webseite oder App effektiver dabei ist, Besucher zu Kunden oder Nutzern zu machen. Eine niedrigere Conversion-Rate könnte darauf hinweisen, dass Verbesserungen notwendig sind, sei es in der Benutzerfreundlichkeit, im Marketing oder in anderen Bereichen.

Zur Berechnung der Konversionsrate wird die Anzahl der Besucher, die die gewünschte Aktion durchgeführt haben, durch die Gesamtzahl der Besucher der Website geteilt und dann mit 100 multipliziert, um einen Prozentsatz zu erhalten. Wenn beispielsweise eine Website in einem Monat 10.000 Besucher hatte und 500 von ihnen einen Kauf tätigten, würde die Konversionsrate 5 % betragen.

Berechnung der Conversion-Rate
Berechnung der Conversion-Rate

Einflussfaktoren der Conversion-Rate

Die Conversion Rate einer Webseite ist von zahlreichen individuellen Faktoren abhängig. Um eine hohe Conversion Rate zu erreichen, sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Zielgruppenansprache:

    • Man sollte sicherstellen, die richtige Zielgruppe anzusprechen.
    • Personen, die kein Interesse am Produkt haben, werden voraussichtlich keine gewünschten Aktionen durchführen.
    • Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die Zielgruppe umfassend zu definieren, damit Angebote und Marketing-Kampagnen gezielt auf sie zugeschnitten werden können.
  • Angebotsqualität:

    • Die Qualität des Angebots spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von Besuchern zu Leads.
    • Wenn die Produktqualität nicht den Erwartungen entspricht oder die Zahlungsmöglichkeiten ungenügend sind, besteht die Gefahr, dass Kunden nicht erneut kaufen.
  • Nutzerfreundlichkeit der Webseite:

    • Die Gestaltung der Webseite beeinflusst die Nutzerfreundlichkeit.
    • Ein gutes UX-Design und eine responsive Webseite erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher die gewünschten Aktionen durchführen.
    • Eine benutzerfreundliche Seite erleichtert potenziellen Kunden die Navigation durch den Conversion-Funnel.
  • Branchenzugehörigkeit:

    • Die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, beeinflusst die Conversion Rate.
    • Die Kenntnis der Branchendynamik ermöglicht es, die Conversion-Strategie entsprechend anzupassen und auf die spezifischen Bedürfnisse einzugehen.
  • Markenbekanntheit:

    • Die Markenbekanntheit kann das Vertrauen der Kunden stärken.
    • Eine etablierte Marke hat möglicherweise einen Vorteil, da Kunden eher geneigt sind, Aktionen auf vertrauten Webseiten durchzuführen.
  • Wettbewerb:

    • Die Wettbewerbssituation in der Branche beeinflusst die Conversion Rate.
    • In einem intensiven Wettbewerbsumfeld ist es entscheidend, sich durch klare Alleinstellungsmerkmale abzuheben und einen Mehrwert zu bieten.
  • Ranking in Suchmaschinen:

    • Das Ranking der Webseite in Suchmaschinen beeinflusst die Sichtbarkeit.
    • Eine höhere Sichtbarkeit kann zu mehr Website-Traffic führen, was die Chancen auf Conversions erhöht.

Strategien und Tipps Wie kann man die Conversion Rate verbessern?

Die Conversion Rate zu optimieren bedeutet, mehr aus deinem bestehenden Webseiten-Traffic herauszuholen, indem du die Nutzer überzeugst, die gewünschten Aktionen auszuführen. Hier sind einige erprobte Ansätze, um deine Conversion Rate langfristig zu verbessern:

1
Ladegeschwindigkeit optimieren

Langsame Webseiten gehören zu den häufigsten Gründen, warum Besucher abspringen. Studien zeigen, dass jede zusätzliche Sekunde Ladezeit die Conversion Rate drastisch senken kann. Nutzer erwarten schnelle und reibungslose Ladezeiten, besonders auf mobilen Geräten. Tools wie Google PageSpeed Insights, GTmetrix oder Pingdom helfen dir, Engpässe zu identifizieren. Häufige Optimierungen umfassen:

  • Komprimierung von Bildern und Videos, um die Dateigröße zu reduzieren.
  • Aktivierung von Caching, damit wiederkehrende Besucher schneller auf Inhalte zugreifen können.
  • Minimierung von CSS- und JavaScript-Dateien, um die Ladezeit zu verkürzen.

Je schneller deine Webseite lädt, desto zufriedener sind die Nutzer – und desto eher führen sie die gewünschte Aktion aus.

2
Call-to-Actions (CTAs) verbessern

Ein überzeugender Call-to-Action (CTA) kann den Unterschied machen, ob ein Besucher aktiv wird oder nicht. CTAs wie „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“ oder „Konto erstellen“ müssen klar, sichtbar und motivierend sein. Um die Wirkung deiner CTAs zu maximieren, solltest du:

  • Sie visuell hervorheben: Platziere sie an prominenten Stellen und verwende auffällige Farben, die sich vom restlichen Design abheben.
  • Klare Sprache nutzen: Formuliere CTAs konkret und verständlich, damit die Nutzer sofort wissen, was sie erwartet.
  • Dringlichkeit erzeugen: Phrasen wie „Nur noch heute verfügbar“ oder „Nur noch wenige Plätze“ können Nutzer dazu motivieren, schneller zu handeln.

Teste verschiedene Formulierungen und Platzierungen, um herauszufinden, welche bei deiner Zielgruppe am besten funktioniert.

3
Glaubwürdigkeit erhöhen

Menschen möchten sicher sein, dass sie bei dir in guten Händen sind. Unsicherheiten und fehlendes Vertrauen können große Hindernisse für Conversions sein. Indem du die Glaubwürdigkeit deiner Webseite stärkst, schaffst du Vertrauen und senkst die Hürde für Entscheidungen. Du kannst dies erreichen, indem du:

  • Kundenbewertungen und Testimonials präsentierst, die zeigen, dass andere Nutzer mit deinen Produkten oder Dienstleistungen zufrieden sind.
  • Vertrauenssiegel und Sicherheitszertifikate einsetzt, z. B. „Geprüfter Shop“, SSL-Zertifikate oder andere Nachweise, die die Seriosität deiner Seite bestätigen.
  • Garantien oder Rückgaberechte hervorhebst, um das Risiko für deine Kunden zu minimieren.

Auch ein professionelles, fehlerfreies Webdesign trägt wesentlich dazu bei, dass Nutzer Vertrauen in deine Webseite haben.

4
Prozesse vereinfachen

Komplizierte oder langwierige Abläufe sind einer der häufigsten Gründe, warum Nutzer abspringen. Der Weg vom ersten Klick bis zur Conversion sollte so einfach wie möglich sein. Überprüfe, ob deine Prozesse unnötige Schritte enthalten, und optimiere sie, indem du:

  • Formulare kürzt: Frage nur die Informationen ab, die du wirklich benötigst. Ein einfaches Anmeldeformular mit Namen und E-Mail-Adresse funktioniert oft besser als lange Abfragen.
  • Checkout-Prozesse optimierst: Reduziere die Anzahl der Klicks, die nötig sind, um einen Kauf abzuschließen, und biete Gast-Checkouts an, damit sich Nutzer nicht registrieren müssen.
  • Ablenkungen minimierst: Fokussiere deine Landingpages auf eine klare Botschaft und vermeide unnötige Links oder störende Elemente, die die Aufmerksamkeit vom Ziel ablenken.

Je einfacher und intuitiver der Prozess, desto mehr Nutzer werden ihn abschließen.

Vorteile Conversion-Rate

  • Erfolgsmessung: Die Conversion-Rate ist wie ein Maßstab für den Erfolg einer Webseite oder App. Sie zeigt, wie gut es gelingt, Besucher in Kunden oder Nutzer zu verwandeln.
  • Effizienzprüfung: Durch die Messung der Conversion-Rate kann man herausfinden, wie effizient eine Webseite oder App ist, Besucher dazu zu bewegen, die gewünschten Aktionen durchzuführen, wie beispielsweise einen Kauf.
  • Optimierungsmöglichkeiten: Die Conversion-Rate hilft dabei, Schwachstellen zu identifizieren. Wenn die Rate niedrig ist, weiß man, dass Verbesserungen notwendig sind, sei es in der Benutzerfreundlichkeit oder im Angebot.
  • Benutzererfahrung verbessern: Eine hohe Conversion-Rate deutet auf eine positive Benutzererfahrung hin. Durch die Analyse der Conversion-Daten kann man verstehen, was Besucher mögen und wo Verbesserungen vorgenommen werden können.
  • Budgeteffizienz: Unternehmen können ihre Marketingbudgets effizienter einsetzen, indem sie sehen, welche Maßnahmen die besten Ergebnisse erzielen. Das spart Geld und maximiert den Return on Investment.
Conversion-Raten nach Branche, Quelle: https://unbounce.com/conversion-benchmark-report/
Conversion-Raten nach Branche, Quelle: https://unbounce.com/conversion-benchmark-report/

Nachteile Conversion-Rate

  • Begrenzte Aussagekraft: Die Conversion Rate allein sagt nicht viel über die Gesamtleistung einer Webseite aus. Eine hohe Conversion Rate bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Webseite insgesamt erfolgreich ist. Andere Faktoren wie die Qualität des Traffics, die Zielgruppe und das allgemeine Nutzererlebnis sind ebenfalls entscheidend.

  • Fokussierung auf quantitative Ziele: Die Conversion Rate konzentriert sich auf quantitative Ziele wie Verkäufe oder Anmeldungen, vernachlässigt jedoch oft die Qualität. Eine hohe Conversion Rate bedeutet nicht unbedingt, dass die Kunden zufrieden sind oder langfristig binden werden.

  • Kurzfristige Perspektive: Die Conversion Rate gibt nur einen Einblick in die kurzfristige Leistung. Sie berücksichtigt nicht unbedingt den langfristigen Kundenwert oder den Markenaufbau, der für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens entscheidend ist.

  • Abhängigkeit von externen Faktoren: Die Conversion Rate kann durch externe Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel saisonale Trends, Marketingaktionen oder wirtschaftliche Veränderungen. Dies kann zu Schwankungen führen und die Interpretation der Daten erschweren.

  • Ignoriert den gesamten Conversion-Funnel: Die Conversion Rate betrachtet nur den Abschluss eines Prozesses und ignoriert, wie viele Besucher den gesamten Conversion-Funnel durchlaufen. Ein hoher Prozentsatz kann bedeuten, dass der Funnel nicht effizient genug optimiert ist.

  • Fehlende qualitative Daten: Die Conversion Rate gibt keine Einblicke in die Gründe für den Abbruch von potenziellen Kunden. Es fehlen qualitative Daten darüber, warum Besucher möglicherweise keine Aktionen ausführen.

FAQ Conversion-Rate

Was ist die Conversion Rate?

Die Conversion Rate ist der Prozentsatz der Besucher, die eine gewünschte Aktion auf deiner Webseite ausführen, z. B. einen Kauf abschließen, sich für einen Newsletter anmelden oder ein Formular ausfüllen. Sie wird so berechnet:
Conversion Rate (%) = (Anzahl der Conversions / Anzahl der Besucher) x 100

Warum ist die Conversion Rate wichtig?

Die Conversion Rate zeigt dir, wie effektiv deine Webseite oder Kampagne ist. Eine hohe Conversion Rate bedeutet, dass du aus deinem Traffic das Maximum herausholst, während eine niedrige Rate oft Optimierungspotenzial offenbart. Sie beeinflusst direkt deinen Umsatz und den Return on Investment (ROI) deiner Marketingmaßnahmen.

Was sind typische Conversions?

Conversions können je nach Ziel variieren, z. B.:

  • Käufe in einem Onlineshop
  • Registrierungen für einen Newsletter
  • Downloads von E-Books oder anderen Ressourcen
  • Ausfüllen von Kontaktformularen
  • Klicks auf bestimmte Links oder Buttons

Wie beeinflusst die Zielgruppe die Conversion Rate?

Die Conversion Rate hängt stark davon ab, wie gut du deine Zielgruppe ansprichst. Unterschiedliche Zielgruppen reagieren auf verschiedene Designs, Texte und Angebote. Daher ist es wichtig, deine Zielgruppe genau zu kennen und deine Inhalte entsprechend zu gestalten.

Warum ist die Conversion Rate wichtiger als nur mehr Traffic?

Mehr Traffic bedeutet nicht automatisch mehr Umsatz. Eine hohe Conversion Rate sorgt dafür, dass der vorhandene Traffic effizient genutzt wird, was oft kostengünstiger ist, als immer mehr Besucher zu generieren. Mit einer optimierten Webseite kannst du aus weniger Traffic mehr herausholen.

Quellen, weiterführende Links

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