Online als stationärer Händler erfolgreich? Das geht! 5 Tipps und Beispiele, die zeigen, was wirkt und funktioniert. Denn die Digitalisierung macht auch vor stationären Händlern nicht halt. Folgende erfolgreiche Praxis-Beispiele zeigen, wie Sie offline und online sinnvoll verknüpfen und so auch vom virtuellen Vertriebskanal profitieren. Wer sich also fragt, wie er am besten online gehen soll, der findet hier zahlreiche Tipps und Beispiele.
Laut ibi research an der Universität Regensburg ist aktuell etwa jeder dritte Einzelhändler auch online.
Offline ohne Online ist daher in den meisten Fällen nur noch eine Frage der Zeit.
Tipp Nr. 1: Früher war online vieles einfacher. Je später Sie online gehen, desto größer wird der Vorsprung anderer Online-Händler, desto mehr müssen Sie auf Nischen ausweichen. Es kann auch Sinn machen ohne Shop online zu gehen.
Online-Optiker Edel-Optics eröffnet seine zweite Filiale in bester Hamburger Lauflage. Da gibt es auch interessante Verschränkungen zum digitalen Geschäft. Die 1.200 Brillengestelle sind mit RFID-Chips ausgestattet. Sensoren in den Spiegeln erkennen, welches Modell anprobiert wird und per iPad erhält der Kunde Produktinformationen wie Preis, Farben oder vergleichbare Modelle. Alternativen aus dem 40.000 Modelle umfassenden Katalog können zudem mithilfe eines Virtual Mirror auf dem Gesicht anprobiert werden.
– nach etailment vom 07.04.2017
Online ist Chef-Sache. Nebenbei wird das nichts. Viele Online-Shop-Betreiber bestätigen, dass die Kosten in Summe genauso hoch wie beim stationären Handel sind, nur anders verteilt.
Diese Kunden sind hybride, wechseln also wie selbstverständlich offline und online im Laufes des Kaufprozesses (Customer Journey).
Mobile rules: ohne Smartphone geht gar nichts mehr (Nomophobie.)
Tipp Nr. 2: Nutzen Sie Offline für Online und umgekehrt. Das Ziel ist Kundenbindung und Sichtbarkeit an möglichst vielen Berührungspunkten der Customer Journey (Multichannel).
Wenn Sie Videos zu einem Produkt, dessen Nutzung etc. haben, bringt Ihnen das nicht nur Besucher via Youtube. Nutzen Sie diese Videos auch im Laden-Geschäft vor Ort. So bringt beispielsweise die Grimm KG in Landshut QR-Codes an den Produkten an, die direkt zum Video führen. In Verbindung mit kostenlosem Kunden-WLAN ein besonderer Service und überschaubar aufwändig. Und man kann es genau messen und auswerten.
Es führt demnach kaum ein Weg am Internet vorbei. Internet heißt hier in der Regel Suchmaschinen, was aber nicht immer mit Google gleichzusetzen ist, wie das folgende Praxis-Beispiele zeigt.
Suchmaschinen und Sichtbarkeit (Quelle: ibi research (Multikanalvertrieb: ganz klar! Aber wie? 2012)
Tipp Nr. 3: Ohne Sichtbarkeit, kein Umsatz. Will man sich diese Sichtbarkeit nicht durch Werbung kaufen, gibt es Alternativen zu Google wie Amazon oder eBay, Produktsuchmaschinen wie Idealo, soziale Netzwerke wie Facebook, Video- und Bildplattformen wie Youtube, Sprachsuche wie Siri, Kooperationspartner usw.
Wer den hohen Einstiegsaufwand und Aktualisierungsaufwand eines eigenen Online-Shops vermeiden will, kann auch über andere Plattformen verkaufen. Das muss nicht immer Amazon oder eBay sein. Die Geschenkkuchenbäckerei Bakari verkauft beispielsweise auf DaWanda, SugarTrends sowie Feinkost- und Geschenkeshops.
Wenn Sie online mithalten wollen, müssen Sie entweder günstiger und schneller als Amazon sein oder andere Vorteile bieten.
Tipp Nr. 4: Das klingt unmöglicher als es ist. Versuchen Sie den stationären oder persönlichen Vorteil auszuspielen. Was können oder machen Sie vor Ort, was andere nicht machen oder können?
Ein lernreiches Beispiel ist Buchhandelskette Osiander. Im Online-Bereich werden die Produkte sehr persönlich vorgestellt und inszeniert. Auch versucht man alles, um die Online-Besucher in die Offline-Läden zu bekommen.
Alle sehr erfolgreichen Online-Shops haben eine mehrjährige Lern- und Wachstumsphase hinter sich. Viele dieser Shops haben bereits vor 10 Jahren begonnen.
Tipp Nr. 5: Online geht es heute nicht mehr von heute auf morgen. Denn praktisch jede Nische ist bereits von Mitbewerbern besetzt. Die Strategie und Planung wird daher noch wichtiger.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, die Vorträge durchweg sehens- und hörenswert.
Zu einigen Themen war aber gefährliches Halbwissen am Start oder die Relationen waren unklar. Aus meiner Sicht sollte man dazu folgendes wissen:
Im Blog schreibt Robert Hartl über CMS, SEO & Webdesign. Kontakt →
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Guten Tag,
ein super Beitrag, der viele Informationen beinhaltet. Gerade in der Onlinewelt kommt man ohne vernünftiges SEO kaum noch aus. Das Marketing spielt sicherlich eine große Rolle aber ich finde dass es auch für „kleine“ Einzelhändler durchaus lohnt online präsent zu sein. Auf diesen Marktanteil würde ich inzwischen nicht mehr verzichten wollen.
[Anm. Admin: wer Lohnfertigung heißt bekommt keinen Link]
Kommentar 1
7. April 2016 um 12:14 Uhr