Die letzten Tage kam die internationale VW-Seite wegen versteckten Schlüsselbegriffen auf der Webseite ins Gerede. Diese versteckten Bereiche wurden – in freundlicher Abstimmung mit Google – mittlerweile entfernt, aber es bleibt ein erstaunlich mutiges Webdesign. Für eine absolut bodenständig-klassisch positionierte Marke für mich unerwartet und daher einen zweiten Blick wert.
Ob nun jede Komponente gerade für modernes Webdesign steht sei mal dahingestellt, für mutig halte ich es allemal.
Auf den ersten Blick fällt das Design durch teilweise hochmoderne Designelemente auf.
So sind die Schaltflächen wie der Suchen-Button in bestem Web 2.0-Stil. Auch die Spiegelung unter den drei hochwertigen Fahrzeugabbildungen sind gerade in manchen Webkreisen schwer in Mode. Wählt man die populärsten Suchen aus, erscheint eine Liste, welche die Gewichtung durch Schriftgröße viasualisiert. Das sind Elemente, welche beispielsweise für eine sog. Tag-Cloud typisch sind.
Auch die Farbe und Auswahl der Fahrzeuge aus dem breiten Angebot ist beachtenswert.
Sogar ein RSS-Feed (rechts unten) wird angeboten.
Spannend finde ich auch die Gliederung der Startseite.
Zentral im Blickfeld befindet sich ein Suchformular mit leuchtendem, glowy, glossy Suchbutton.
Darunter die Hauptnavigation, welche aber hinter dem Suchfenster etwas untergeht. Was die ganze Buttonisierung abetrifft, hat sich der Webdesigner wohl etwas mit dem Photoshop-Plugin Kai’s Powertools ausgetobt. Ebenso sind die Schlagschatten amerikanisch übertrieben. Wobei man die regelmäßig schwächere Darstellung bei TFT-Monitoren berücksichtigen muss.
Im Ergebnis meiner Meinung nach ist das Design mutig und wohl bewusst übertrieben, um etwas aus der bieder-klassischen Ecke zu kommen. Dazu passen auch aktuell recht emotionale Modelle – wenn man mal vom nächsten Golf VI absieht.
Aus Benutzersicht ist die Startseite ambivalent.
Einerseits kann die Suchzentrierung sehr besucherorientiert sein, andererseite reduziert die Flash-Anforderung die möglichen Betrachter unnötig.
Durch die zentrale Sucheinheit schafft man es, den Besucher bei guten Suchtreffer (!) exakt auf einem Klick das Gesuchte anzubieten. Daneben kann man die eingegebenen Suchbegriffe leicht erfassen und entsprechend die Suchergebnisse und Inhalte anpassen.
Technisch basiert die Webseite auf Flash. Damit lässt sich bei – erforderlicher und aktivierter – Erweiterung die Webseite betrachten. Ansonsten sieht’s im wahrsten Sinne eher mager aus.
Breite und Höhe sind ebenfalls feststehend und so gewählt, dass bei normaler Untergröße von 1024*768 Pixel die Seite schön zu sehen ist.
Was ist Eure Meinung?
Lesenswert ist der Artikel vom GoogleWatchBlog (offline) sowie auch die Kurzmeinung von Robert Basic.
Im Blog schreibt Robert Hartl über CMS, SEO & Webdesign. Kontakt →
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Design ist ganz nett, hat mich ned vom Hocker. Doch richtig schlecht finde ich die Benuterführung. Habe gerade 2 Klicks gemacht und war schon verloren auf der Seite, wusste nicht mehr wo ich bin und woher ich kam.
Kommentar 1
21. Mai 2007 um 12:24 Uhr