Für private Weblogs wie erst recht für Firmen-Blogs (auch Corporate-Blogs oder Business-Blogs genannt) sind zahlreiche, themeninteressierte Besucher/ Leser (über)lebenswichtig. Ein Blog installieren und einige lesenswerte Artikel zu schreiben ist dazu schon ein Anfang. Entscheidend jedoch wird es erst genau ab diesem Zeitpunkt. Worauf man – unter besonderer Berücksichtigung von Internet-PR – für einen flotten Blog-Start achten sollte, will ich hier kurz skizzieren. Ergänzungen und Meinungen zu diesem offenen, subjektivem Thema sind herzlich willkommen.
Ein Blog erfordert definitiv Aufwand – zeitlich wie personell. Diese Investition lohnt nur, wenn man zumindest persönlich den Aufwand für gerechtfertigt erachtet. Im Rahmen von Corporate Blogs wird diese Bilanz wohl regelmäßig wirtschaftlich entschieden werden.
Letztendlich sind ausreichende oder wachsende Besucherzahlen die beste Motivation, das Blog weiterzuführen und im Leserdialog weiterzuentwickeln.
Wie gelangt man nun nach einigen Artikeln zu wachsender Bekanntheit bei der anvisierten Zielgruppe/ Lesergruppe?
PR bedeuted ja generell die Pflege von Beziehungen zur Öffentlichkeit. Das bedeuted in erster Linie Aufbau sowie Ausbau des Bekanntheitsgrades.
Entscheidend ist im zweiten Schritt eine gewisse, erwartete Glaubwürdigkeit sowie entsprechendes Vertrauen.
Auf das Internet bezogen oder auch begrenzt, ist die „Öffentlichkeit“ die über das Internet unmittelbar und mittelbar erreichbare Lesergruppe.
Betrachten wir nun diese beiden Aspekte genauer:
Vorweg stellt sich die Frage nach der Lesergruppe. Je mehr man ein Nischenthema behandelt, desto einfacher diese Bestimmung.
Je webaffiner die anvisierten Leser, desto leichter und gewichtiger ist der Einfluss der Internet-PR.
Zuerst sollte man sich die Weblogs ansehen, die themenverwandte Artikel beinhalten. Abonnieren Sie deren Feeds, verfolgen Sie Artikel, Themen und Reaktionen.
Gerade Kommentare und Verweise in den Beiträgen führen oft zu neuen und ebenfalls lesenswerten Blogs.
Beobachten Sie diese Szene einige Zeit und machen Sie sich – falls noch nicht geschehen – mit den Gepflogenheiten in der sog. Blogosphäre vertraut. Insbesondere die in jüngerer Zeit selten erwähnte sog. Netiquette sollten Sie sich in’s Gedächtnis rufen.
Nun versuchen Sie konkret und gezielt sich in diese Vernetzung einzubinden. Aber Vorsicht, Blogger sind sensibel. Kommentieren Sie mit Mehrwert und hinterlassen Sie Ihren Namen sowie die URL zu Ihrem Blog.
Wenn Sie selbst Artikel schreiben, die ähnliche Artikel weiterentwicklen, nehmen Sie Bezug darauf und verlinken Sie auf den referenzierten Artikel.
Vielleicht macht ja auch eine individuelle E-Mail, ein Anruf oder eine ungewöhnliche Post Sinn.
Entscheidend ist der erste Eindruck, für den kaum eine zweite Chance besteht. Überstürzen Sie daher diesen Schritt nicht. Denn er entscheidet maßgeblich darüber, wie Sie primär wahrgenommen werden.
Hier sollte man vor allem drei Aspekte nutzen:
Hand in Hand mit obigen Maßnahmen müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr privates Blog oder Ihr Business-Blog auch den Besuchern und Lesern gerecht wird.
Neben einem passenden, möglichst individuellem Design, sprechen inhaltliche Qualität sowie Aktualität meist eine deutliche Sprache. Wenn dann noch der für Blogs typische Dialog und Austausch folgt, sind die Grundvoraussetzungen für einen flotten Start allein mit Internet-PR gegeben.
Stellen Sie auch die Weichen für das kommende Interesse Ihrer Person. Zeigen Sie sich, mit Foto und Daten und nehmen Sie aktiv an Kommentaren und Meinungsaustausch teil.
Statistisch belegt ist, dass die meisten Blogs nach einigen Beiträgen verwahrlosen und aufgegeben werden. Sorgen Sie daher für konstante Rahmenbedingungen – für Sie selbst sowie für Ihre Leser.
Für letzteren Punkt sollten Sie an einen dauerhaften Lesernutzen denken. In Betracht kommen etwa regelmäßige Neuigkeiten oder inhaltlich hochwertige Artikel ähnlich einer dauerhaften Infoquelle.
Neben dieser Kür gibt es natürlich auch andere Wege zum Ziel.
Beispielsweise können Sie auch 20 interessante Artikel pro Tag für einige Monate veröffentlichen. 🙂
Im Blog schreibt Robert Hartl über CMS, SEO & Webdesign. Kontakt →
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Es ist weit aus schwieriger als es hier nett und leichtverständlich dargestellt wird.
ToCa →
Kommentar 2
13. August 2007 um 15:47 Uhr
Also hier sollte nicht der Eindruck entstehen, das könne man zwischen Kaffee und Kuchen erledigen und damit einen super Blog aufziehen.
Ich zitiere:
Ein Blog erfordert definitiv Aufwand – zeitlich wie personell. Diese Investition lohnt nur, wenn man zumindest persönlich den Aufwand für gerechtfertigt erachtet.
Genau aus diesem Grund sollte man den enormen Aufwand möglichst effizient einsetzen – genau dafür soll dieser Artikel relevante Impulse geben.
Robert Hartl →
Kommentar 3
13. August 2007 um 16:28 Uhr
Nischenthematiken und ein wenig Provokation ist gleichfalls ein gutes Mittel und regt zu Teilnahme wie ich des öfteren auf MPU Blogs festgestellt habe.
Norbert Sohrweide →
Kommentar 4
9. November 2007 um 11:10 Uhr
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Schöner Artikel. Und ziemlich komplett noch dazu. Wie schwierig das aber wirklich ist, fällt erst auf wenn man’s versucht 😉
Kommentar 1
28. März 2007 um 10:24 Uhr